Portland
Unser erster Halt in Oregon war Portland, die größte Stadt (2,3 Millionen in Metropolregion) und wirtschaftliches Zentrum des Bundesstaates. Der Ausblick über die Skyline, mit dem emporragenden Mount Hood im Hintergrund, beeindruckte uns zunächst sehr. In der Stadt selbst gab es für uns jedoch weniger zu entdecken, als gedacht. Wir schlenderten ein wenig durch die Straßen und probierten zumindest etwas von der aufregenden Food- und Craftbeerszene. Voodoo Doughnuts verkauft ziemlich abgefahrene Backwaren, wie zum Beispiel ein Maple - Babon Donut. Wir entschieden uns für die Sorten „Dirty old Bastard“ und „Voodoo Doll“ - etwas gruselig, aber super lecker.
Küste
Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir von Portland aus weiter ins Landesinnere oder entlang der Küste fahren sollen. Um noch ein paar Sonnenstrahlen abzugreifen, ging es für uns erstmal an die Küste!
Cannon Beach
Die Kleinstadt Cannon Beach wurde von National Geographic als „Best Beach Town“ der USA ernannt. Kein Wunder - der Ausblick auf den riesigen Sandstrand, an dem die Wellen des Pazifiks brechen sowie auf den markanten Haystack Rock ist wirklich atemberaubend.
Wreck of Peter Iredale
Peter Iredale war ein viermastiges Stahlbark- Segelschiff, das im Oktober 1906 an der Küste Oregons auf Grund lief. Die 27 - köpfige Besatzung war mit 1.000 Tonnen Ladung von Mexiko auf dem Weg nach Portland. Sie wollten bei steigender Flut in die Mündung des Columbia River einlaufen, dichter Nebel und starker Wind machten dies jedoch unmöglich. Peter Iredale wurde an die Küste gedrückt und an dem Rumpf beschädigt. Bei dem Unfall wurde immerhin niemand verletzt. Es gilt als das am leichtesten zugängliche Schiffswrack des Graveyard of the Pacific.
Multnomah Falls
Wieder im Landesinneren. Etwa 30 Meilen - oder auch 50km - östlich der Stadt Portland befinden sich die Multnomah Falls. Die zweistufige Fallhöhe des Wassers beträgt insgesamt 189m. Der dunkle, grüne Wald und die steinerne Brücke verleihen dem Ort etwas mystisches.
Weißkopfseeadler
In den letzten Monaten haben wir schon den ein oder anderen Weißkopfseeadler um uns kreisen sehen. Doch wir erlebten sie als äußerst scheu - sobald man sich etwas zu schnell bewegt oder etwas nährt, waren sie schon wieder weg. Mit dem neuen Objektiv gelang uns nun endlich mal ein Schnappschuss. Dieser Seeadler ist noch ein Jungvogel, sein Gefieder um den Kopf sowie sein Schnabel sind noch bräunlich. Den typisch weißen Kopf und gelben Schnabel entwickelt er innerhalb von ein paar Jahren.
Crater Lake
Die Temperaturen sanken wieder auf -10 Grad in der Nacht, doch dies nahmen wir für einen Blick auf den Crater Lake in Kauf. Der See bildete sich im Krater des Vulkans Mount Mazama. Der tiefblaue See besitzt keinerlei Zu- oder Abflüsse. Dank gesammelten Regen - und Schmelzwassers gilt die Wasserqualität als eine der besten Nordamerikas. Im Jahr 1972 wurde eine Sichttiefe von 43,9m gemessen.