Hello,

Alberta


Edmonton

Die Stadt Edmonton gehört zu einer der bevölkerungsreichsten Städte Kanadas. Umzingelt von atemberaubender Natur ist sie ein wichtiger wirtschaftlicher Knotenpunkt des Landes und spielt eine entscheidende Rolle in der Energiewirtschaft, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie. Es ist keine Schande, wenn man Edmonton aus lässt und seine Tage in Kanada lieber in den umliegenden Nationalparks verbringt. Uns zog es nach Edmonton, da hier ein Teil von Melissas Familie lebt, die sie besuchen wollte. Wir verbrachten ein paar Tage bei ihnen, schlenderten durch die Innstadt und natürlich durch die riesige Mall. Mit einer Fläche von rund 500.000m² ist die West Edmonton Mall ist eines der größten Einkaufszentren der Welt. Neben 800 Geschäften und Dienstleistern findet man hier auch ein Schwimmbad, eine Eislaufbahn oder eine Robbenshow.

 

 

Elk Island Nationalpark

Der Elk Island Nationalpark liegt nur 30km entfernt von Edmonton und stand eigentlich gar nicht auf unserer Liste - doch letztendlich verbrachten wir hier Tage voller Wildtierbeobachtungen! Er erstreckt sich über eine Fläche von rund 200km² und bietet Schutz für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Auf vergleichsweise kurzen Wanderungen sahen wir Bibern beim Fällen von Bäumen zu, eine große Herde Plain Bisons, ein Wood Bison, einen Specht sowie einen Hirsch. 

 

Banff Nationalpark

Das Wetter in Kanadas Bergen ist schwer vorherzusagen. Einige Kanadier erzählten uns, dass die Rocky Mountains im Oktober schon voller Schnee sein und es selten wirklich schöne Herbsttage gäbe. Kaum sei der Sommer vorbei, käme schon der Winter. Wir hatten wohl Glück, denn Anfang Oktober erlebten wir im Banff & Jasper Nationalpark 3 Wochen schönstes Herbstwetter. Die Sonne am wolkenlosen Himmel erwärmte die Umgebung auf angenehme 23 Grad. Die Lärchen strahlen goldgelb. Die Blätter der Laubbäume orange und rot.

 

Fairview Mountain Summit

Unsere erste Wanderung in den Rocky Mountains führte uns direkt hoch hinaus. Rund 1000 Höhenmeter bestiegen wir auf nicht mal 5 Kilometern. Mit einer Steigung zwischen 50 - 85 Grad war der Wanderweg wirklich unglaublich steil. Auf einer Höhe von 2.700m mussten wir auch kurz pausieren. Ab hier beginnen die ersten Symptome der „Höhenkrankheit“. In der Vergangenheit sind wir oft schon höher gewandert, aber dieses Mal mussten wir uns etwas akklimatisieren. Oben angekommen waren wir von der Aussicht einfach nur überwältigt. Vor uns die endlose Gebirgskette, Gletscher, türkisblaue Flüsse und Seen.

Wapta Falls

Hast du schonmal unter einem Regenbogen gestanden? Also genau da, wo er anfängt (oder endet)? Die Wassertropfen der Wapta Falls sowie die tiefstehende Herbstsonne brachten einen wunderschönen Regenbogen hervor. Ich ließ es mir nicht nehmen, rannte den Berg hinunter und platzierte mich unter dem Regenbogen. 

 

Emerald Lake

In den Rocky Mountains findet man einige Seen, die im richtigen Sonnenlicht tiefblau oder türkis erscheinen. Grund für diese Farbe ist schmelzendes Gletscherwasser, welches auf seinem Weg durch das Gestein für Abrieb sorgt. Es entsteht sogenannter „Rock dust“ oder „Stein Mehl. Dieses wird mit den Wassermassen durch Flüsse bis in die Seen getrieben. Wir umrundeten den Emerald Lake und gingen noch ein paar Kilometer extra, um auch zum Emerald Gletscher zu gelangen. 

 

Lake Moraine

Ein weiterer blauer See ist der „Lake Moraine“. Gemeinsam mit dem nahegelegenen Lake Louise ist er wohl der beliebteste See im Nationalpark. Die Parkplatzsituation ist wirklich nervig. Wer den See mit seinem eigenen Auto erreichen möchte, sollte auf dem Parkplatz bereits gegen 2 Uhr nachts ankommen. Das Parken Übernacht ist eigentlich nicht erlaubt, wird aber toleriert. Drei Stunden bevor der Parkplatz eigentlich erst öffnet, also gegen 04.00 Uhr morgens, ist schon alles voll. Das Personal vom Nationalpark schließt bereits die Schranken an der 15km entfernten Straßenkreuzung. Ab jetzt kommt man nur mit ganz viel Glück auf den Parkplatz. Es gibt auch einen Bus Shuttle Service, dieser ist jedoch, vor allem in der Saison, bereits ausgebucht. Um den See herum trafen wir erstaunlicherweise nicht so viele Leute wie befürchtet an, man findet auf jeden Fall noch ein ruhiges Plätzchen zum genießen. 

 

Folg uns gerne auch auf