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Singapur


 

Der Stadtstaat Singapur ist in vielen weltweiten Vergleichen an der Spitze. Dank der Ölverarbeitung und Handelsabkommen gilt es hinter Katar, Luxemburg und Macau als viertreichstes Land. Trotz der weltweit höchsten Lebenshaltungskosten leben über 5 Millionen Menschen, verschiedenster Kulturen, auf etwa 725.000km². Tendenz steigend in beide Richtungen, denn die Landgewinnung spielt in Singapur eine große Rolle. Erdmaterialien werden von den Nachbarsländern abgebaut und im Meer aufgeschüttet. Innerhalb von 60 Jahren hat sich die Landesfläche um 200.000km² erhöht, in den nächsten 10 Jahren sollen 100.000km² folgen. Mit 11 Millionen Touristen pro Jahr ist Singapur eines der meistbesuchten Städte. 

 

Gesehenes und Erlebtes


Wir verbrachten in Singapur drei Tage, an denen wir es jedoch aufgrund von Fieber und Schwächegefühl von Melissa etwas langsam angehen ließen. Im Großen und Ganzen sind wir einfach durch die Straßen geschlendert und haben uns die bekannten Sehenswürdigkeiten angesehen.

 

 

Marina Bay Resort

 

Das Marina Bay Resort ist eine touristische Anlage an der Marina Bay und gilt als das Wahrzeichen des Stadtstaats. Die drei 55 stöckigen Türme beinhalten neben dem teuersten alleinstehenden Casino der Welt, ein Hotel, ein Konferenz- und Ausstellungszentrum, ein Einkaufszentrum, ein Kunst- und Wissenschaftsmuseum, zwei Theatersäle sowie diverse Restaurants, Bars und Clubs. Auf einer Höhe von 191m befindet sich die 340m lange Dachterrasse, die dem Gebäude seine eigenartige Silhouette verleiht. Die Kosten des Grundstücks sowie des Baus belaufen sich auf etwa 4,5 Milliarden Euro. 

 

 

Gardens by the bay

 

Am Nationalfeiertag im Jahr 2005 verkündete der Premierminister Lee Hsien Loong, dass die Regierung eine grüne Parkanlange ausbauen möchte, die der Stadtbevölkerung als Erholungsort dienen soll. Seiter befindet sich die grüne Oase Singapurs auf 100 Hektar aufgeschüttetem Land an der Marine Bay. Neben vielen schön gestalteten Gärten, findet man in den Gardens by the bay auch das größte Glasgewächshaus der Welt, der Flower Dome, sowie die Supertrees, die besonders bei Nacht einen imposanten Eindruck hinterlassen und an eine futuristische Stadt erinnern. 

 

 

Singapur von oben 

 

Wer die Größe einer Stadt so richtig erfassen möchte, der sollte sich am Besten auf eine Aussichtsplattform begeben. Im Marina Bay Sands kannst du die Dachterrasse betreten, wenn du in dem Hotel schläfst, in der Bar isst oder trinkst oder einfach Eintritt in Höhe von 22 SGD / 14 Euro zahlst. Das Singapore Flyer war bis 2014 noch das größte Riesenrad der Welt, jetzt ist es immerhin noch auf Platz zwei. Für 33 SGD / 22 Euro, kannst du dir ein Ticket kaufen. Die 1- Altitude Rooftop Bar ist mit einer Höhe von 280m die höchste Bar in Singapur. Wer hier trinken möchte, muss sich casual schick kleiden (lange Hose, geschlossene Schuhe) und Eintritt in Höhe von 30 SGD /20 Euro zahlen. In dem Eintrittspreis ist ein Getränk inklusive. 

 

 

Kulturen

 

Dank der Handels- und Schifffahrts Vergangenheit lebt in Singapur eine bunte Vielfalt an Menschen und Kulturen. Die meisten stammen von Chinesen, Malaiien oder Indern ab. Wie in der Nachbarland-Hauptstadt Kuala Lumpur, findet man auch hier Stadtteile der Kulturen. In Little India umhüllen einen Räucherstäbchen, Gewürze und knallige bunte Farben. Die Serangoon Road, die sich durch ganz Little India zieht, gehört zu den ältesten Straßen Singapurs. Hier befindet sich auch der 1885 erbaute Sri Srinivasa Perumal Temple. Im frühen 20. Jahrhundert wurde Singapur ein Zentrum für islamischen Handel, Kultur und Kunst. Die alte Sultan-Moschee wurde zu klein für die wachsende Gemeinschaft, so dass ein größerer Neubau 1924 fertiggestellt wurde. Die engen Gassen Chinatowns sind von Souvenirläden, Boutiquen und Streetfoodständen übersäht und laden vor allem in den Abendstunden zum Bummeln und Essen ein. 

 

Verkehrsnetz


 

Am schnellsten kann man sich in Singapur wohl mit der MRT, also der U-bahn, fortbewegen. Das gut ausgebaute Schienennetz verbindet alle Bezirke mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Die Bahnen fahren pünktlich und unterfahren einfach jedem Stadtstau. Wer es nicht eilig hat und anstelle im Untergrund mit der Bahn zu fahren lieber die Stadt sehen möchte, kann auch das ausgedehnte LRT, also das Busnetz nutzen. Als Tourist kann man sich für beide Verkehrsmittel einen Singapore Tourist Pass (STP) für einen, zwei oder drei Tage holen. Die Kosten liegen hier bei 10 SGD / 6 Euro, 16 SGD / 10 Euro oder 20 SGD / 13 Euro. Oder man lädt ein Standard Ticket mit dem gewünschten Guthaben auf und lässt dieses bei jeder Fahrt abbuchen. Fahrkarten erhält man an allen Automaten oder an Verkaufsstellen, die an vielen Stationen zu finden sind. 

 

Taxis findet man wie in jeder Großstadt an jeder Ecke und vor allem Einkaufszentren oder großen Bahnhöfen. Wenn du mal kein Taxi sehen solltest, kannst du die Nummer 6342-5222 wählen. Das Callcenter leitet dich an ein Taxiunternehmen weiter. In der Regel fahren alle Taxis mit einem Taxameter, jedoch können zusätzliche Gebühren, wie Nachtaufschlag anfallen. 

 

Die Fußgängerwege in Singapur sind gut ausgebaut und sauber. Sorgen, dass dich ein Fahrradfahrer umfährt musst du dir auch nicht machen. Viele kleine Parks mit schattigen Sitzgelegenheiten laden zum Pausieren ein und machen auch das Erkunden der Stadt auf den eigenen Beinen angenehm. 

 

Unsere Unterkunft


 

Da die Lebenshaltungskosten in Singapur zu den höchsten der Welt zählen, sind auch die Preise für Unterkünfte höher. Backpacker, die von ihrem Erspartem leben verbringen meist nur ein paar Tage in einem Gemeinschaftsraum, bevor sie weiter in eines der günstigen Nachbarländer ziehen. Trotz, dass wir Gemeinschaftszimmer nicht wirklich mögen, buchten wir uns für drei Nächte im Bunc Hostel ein. Hier zahlten wir zusammen nur 20 Euro pro Nacht, inklusive Frühstück.  

 

Das Zimmer umfasste etwa 20m², in dem 4 Doppelbetten auf der unteren Etage zu finden waren, sowie 4 Einzelbetten in der oberen. Um den Gästen etwas mehr Privatsphäre zu geben, wurden die Betten auf 3 Seiten von Holzplatten umfasst. Einen Vorhang gab es leider nicht, jedoch nutzen wir einfach unsere Reiseschlafsäcke, um auch noch die letzte Seite blickdicht zu machen. Ein Fenster gab es in dem Raum nicht, doch eine angenehm temperierte Klimaanlage hielt die Luft frisch. Es gab genug Badezimmer und Duschen, die gründlich gereinigt wurden. Das Frühstück bestand aus Toast mit Butter, Marmelade oder Honig sowie einem Heißgetränk. Die Lage des Hostels können wir ebenfalls empfehlen, in den nahegelegenen indischen und arabischen Stadtteilen kann man sehr gut und preiswert essen gehen. Die Innenstadt erreicht man gut zu Fuß oder man steigt in die U-Bahn-Station. 

 

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