Selamat Datang

Kota Kinabalu


Gesehenes und Erlebtes


 

Die Stadt

 

Wie sollen wir da schreiben? Vielleicht waren wir ein wenig Asienmüde, vielleicht hatten wir in letzter Zeit zu viel erlebt. Auf alle Fälle wollten wir uns nicht mehr so viel ansehen. Kota Kinabalu war da eine sehr angenehme Stadt, denn sie hat nicht viel zu bieten außer Partytourismus und Action. Für einige Leute ist es auch nur der Ausgangspunkt für eine Besteigung des Mount Kinabalu, den höchsten Berg auf Borneo mit 4100m, für andere ein Umstiegsplatz um zu anderen Orten in Sabah zu gelangen. Wir hatten eigentlich noch Lust den Berg zu erklimmen, aber als wir die horrenden Preise sahen, die mittlerweile verlangt werden, verging sie uns. 300€ pro Person für einen Tag rauf und den nächsten wieder herunter. Das hängt damit zusammen, dass die Regierung nach einigen tragischen Todesfällen im Nationalpark es zum Anlass genommen hat die Anzahl der Bergsteiger und Wanderer auf 120 pro Tag zu begrenzen und ihnen immer einen Guide an die Seite zu stellen. Auch die Berghütten werden staatlich betrieben. Sicherlich ist das sicher, aber für uns einfach zu teuer, was wir sehr schade fanden. Vor ein paar Jahren war das nämlich noch nicht so.<Wir haben dann liebe die Zeit im Hotelzimmer verbracht und die weitere Reise in Singapur und Australien geplant. Aber noch viel wichtiger: einfach mal entspannen.

 

 

Markt

 

Der Stadtmarkt ist wirklich groß und vielfältig. Wir schlendert zuerst umher und dachte "oh schon wieder so ein typischer Markt", wie wir ihn aus Thailand und Malaysia kennen. Aber die Auswahl, die es hier gab, gab es zuvor nicht. Wir entdeckten die größten Melonen und Mangos die wir gesehen haben und weiße Chilischoten, was wir davor noch gar nicht kannten. Fleisch war natürlich ungekühlt und nur von einer automatischen Fliegenverscheuchungsanlage beschützt. Fisch wurde zumindest noch mit Eis frisch gehalten. Bei beiden gehen aber die Verkäufer immer davon aus, das die Ware noch am Vormittag den Besitzer wechselt da es anders als bei uns im Supermarkt 33°C heiß ist. Das klappt für den Großteil der Produkte zum Glück auch und der Rest geht wahrscheinlich an die Straßenkatzen.

 

 

Tauchen

 

Zum zweiten Mal, nachdem wir unseren Tauchschein gemacht hatten, gingen wir zu einer Tauchschule um ein paar Fundives zu machen. Mit Scuba Junkies einer Kette, die 5 Tauchschule in Malaysia und Indonesien betreibt, vereinbarten wir zwei Tauchgänge mit Option auf einen dritten Tauchgang. So konnten wir wenn uns die Sichtweite, das Wetter oder die Nase des Tauchguides nicht passten, auf den dritten verzichten. Aber Humba unser Guide war ein sehr ruhiger, angenehmer Zeitgenosse und dass Wasser warm bei Sichtweiten von 10m, so dass wir auch noch den 3. Tauchgang nach dem inbegriffenen Mittagessen dazu wählten. Zwei Tauchgänge waren aber auch das mindeste was man wählen musste. Ob man vor ab sich für den dritten entschied oder erst auf dem Boot schlug sich aber nicht finanziell nieder. Für zwei Tauchgänge zahlt man RM270, also 58€, und für den dritten noch einmal RM50, also 11€. Im Durchschnitt zahlten wir also 23€ pro Tauchgang und pro Person.

 

Jeder Tauchgang hatte etwas ganz besonderes. Beim ersten sahen wir riesige Vulkankorallen, viele Fische am Korallenriff, wie Kaiser-, Clown- und Papagaienfische, aber das Highlight kam noch einmal kurz vor Schluss: eine Humbag Riesenschildkröte, die gerade an Korallen speiste und ein Fischschwarm von über 200 Fischen zog an uns vorbei. Einfach nur beeindruckend. Beim zweiten Tauchgang sahen wir zwei Bluspottet Stingrays und eine Würfelqualle. Das war sehr beängstigend, da eine Würfelqualle mit ihrem Nesselgift einen Menschen innerhalb von Minuten töten kann. Aus sicherer Entfernung beobachteten wir sie. Sie sind kaum 30cm lang und keine 10cm breit; dabei sind sie durch ihre Durchsichtigkeit kaum zu erfassen. Diese kommen in den warmen Gewässern Südostasien und Australiens zu Fauf vor und können bis an die Küsten heran gelangen. Beim dritten Tauchgang ging es giftig weiter. Ein Rotfeuerfisch und zwei Steinfische lagen dicht beieinander. Der Rotfeuerfisch, den viele aus den Aquarien von SeaLife kennen, besitzt giftige Stacheln, die innerhalb von 3 Minuten das Herz aufhören lassen zu schlagen. Der Steinfisch ist kaum zu erkennen, da er sich vom grauen Meeresgrund kaum unterscheidet. Er ist ebenfalls sehr giftig. Beide Fische lassen sich aber seelenruhig betrachten und reagieren nicht aggressiv auf Eindringlinge im Revier. Wahrscheinlich vertrauen sie sich evolutionär auf die stärke ihres Giftes. Alle Tauchspots lagen um die vor der Stadt gelegene Insel Pulau Sapi. Unter Wasser konnten wir sehen, wie steil sie nach untern hin abfällt. An ihr herab zu tauchen war, wie einen an einem Hang gelegenen Garten zu durchwandern. Die Korallen wuchsen wie Plateaus von dem Hang ab und bildeten eine Art Treppe. Auf den Stufen tummelten sich die Fische des Riffs und aßen schliefen oder versteckten sich. Die Unterwasserwelt ist so vielfältig, farbenfroh und kreativ, so dass wir uns schon auf den nächsten Tauchgang freuen.

 

Verkehrsnetz


 

 

Der interessantere Teil der Stadt ist Fußläufig zu erreichen. Wenn du die Lage deiner Unterkunft gut planst gehst du von dort aus nur einen Kilometer nach Ost oder West. Sollten dich deine Füße nicht mehr tragen wollen ist Grab das Mittel der Wahl. Grab-Taxis fahren dich für umgerechnet 0,75€ pro Kilometer umher. 

 

Unsere Unterkunft


 

Die letzten Zimmer die wir hatten waren nicht so einladend, daher suchten wir uns dieses mal etwas bequemeres. Wir kamen im OYO Hotel Five2 unter, welches ein warm eingerichtetes Zimmer mit angenehmen Bett, hölzernem Dekor und blau-weiß-bayrischer Gardine einen heimeligen Eindruck machte. Es gab zudem einen Wasserkocher, den wir während unserer Zeit zum Nudelkochen missbrauchten. Klappt ganz gut. Das Badezimmer hatte alles was man braucht, war aber leider wieder im asiatisch-typischen "Dusche ohne Abtrennung zum Rest des Raumes" gebaut. Würden die Asiaten Klopapier anstatt eines Wasserschlauchs benutzen würden sie uns verstehen. Das Internet war schnell. Mit bis zu 30Mb/s verleitete es aber auch dazu länger im Hotelzimmer zu bleiben und im Internet unterwegs zu sein. 

 

Restaurants und Bars


 

Dieses Mal haben wir im Hotelzimmer gekocht und Frühstück selbst zubereitet. Uns war einfach nicht mehr nach deftigem Frühstück und jedem Tag Reis zum Abendbrot. So haben wir im Supermarkt Haferflocken, Bananen, Milch, italienische Nudeln und Soße gekauft und uns mit den einfachen Mittel die uns zur Verfügung standen bekocht. Es war befreiend wieder selbst etwas zuzubereiten, selbst wenn es so etwas einfaches war. Das ist witzig, denn in Deutschland, als wir noch im 40-Stundenjob waren, fehlte nach der Arbeit oft die Lust zum kochen und am Wochenende gingen wir gern auch auswärts essen. Vielleicht widmen wir unseren Reisekreationen und Herstellungsmethoden bald mal eine eigene Seite.

 

Restoran Anak Mamak

Ganz ohne Essen gehen ging es aber doch nicht. Am ersten Tag nach der Busfahrt kamen wir nicht mehr zum Einkaufen und so gingen wir hier einheimisch essen. Es war eigentlich wie immer. Es gab die Standartgerichte wie Nasi Lemak, Mee Goreng oder Nasi Goreng. Aber schon bei der Ankunft wurde es merkwürdig. Auf Michael kam der Inhaber zu und schüttelte ihm die Hand, während er ihn zu einem freien Platz brachte. 

 

Folg uns gerne auch auf